August 2016 – Honig, Honig, Honig
Wir haben reichlich davon. Kein Wunder, wir haben ja auch alle Völker durch den Winter gebracht und damit mit mehr Völkern gewirtschaftet, als wir kalkuliert hatten. Wir haben mehrmals geerntet und jeden Standort separat behandelt, weil der Honig doch jeweils ein bisschen anders schmeckt. Und jeder abgefüllte Kübel unterscheidet sich von den anderen, dadurch entsteht eine Vielfalt. Eine Verkostung lohnt sich – erst da nimmt man die Unterschiede wahr.
Den ersten Honig (Frühling) haben wir Ende Mai entnommen – kurz bevor die Linde zu blühen begonnen hat – damit wir Honig ohne Linden-Touch im Sortiment haben. Der Honig schmeckt sehr ausgewogen und rund, es tritt nichts in den Vordergrund, ein klassischer Blütenhonig – dieser Honig ist ideal, wenn man ihn zum Süßen verwenden will, z.B. wenn man ihn ins Müsli rührt.
Bei der Frühsommer-Ernte ist mehr oder weniger kräftig die Linde zu schmecken. Das Aroma der Linde ist zitronig, minzig erfrischend. Wir freuen uns jedes Jahr auf diesen fruchtig, aromatischen Honig.
Die letzte Ernte (Sommer) von Ende Juli hat einen Honig gebracht, der dunkler ist, am Gaumen rund und sogar ein bisschen malzig schmeckt, ab und zu lässt sich noch ein Hauch Linde erahnen. Ein sehr angenehmer Honig.
Und dann haben wir noch eine kleine „Edition“ aus dem Wienerwald, wo wir drei Völker in einem Ausweichquartier stehen hatten. Wir konnten nur einmal ernten und selbst diese Ernte fiel bescheiden aus. Aber das Aroma des Honigs ist besonders fein mit einer leichten Säure, wir meinen, es ist ein kleiner Anteil Honigtau (Waldhonig) dabei, der das Besondere dieses Honigs ausmacht.