Bee Hive Monitoring – Live Daten aus dem Bienenvolk

Die moderne Technik ist natürlich schon lange in der Landwirtschaft angekommen und so auch in der Imkerei. Die Bienengaertnerin wird nun Stockwaagen einsetzen die gerade noch etwas getestet werden. Eine intelligente Waage, die mit einer Vielzahl von Technologien ausgestattet ist, um zusätzliche Funktionen zu bieten, die über das einfache Wiegen von Objekten hinausgehen. Alle Messdaten der Stockwaage lassen sich jederzeit über ein Online-Portal abrufen.

Wolf Waagen – ApiGraph 4.1:

Wolf Waagen - ApiGraph 4.1

Digitalisierung verändert das Arbeiten am Bienenstock

Praktisch wie ein Babyphone für Bienen ermöglicht die Stockwaage ein vorausschauendes, zielgerichtetes Eingreifen. Mit dieser Technologie muss der Imker nicht mehr vor Ort am Bienenstand sein, um zu wissen was die Tiere machen. Vorteile der Digitalisierung ist natürlich eine deutliche Arbeitserleichterung, die Optimierung und auch Vermeidung von Fahrten zum Bienenstand.

Vorteile der Stockwaage:

  • Schwarmwarnung per SMS

  • Diebstahlschutz am Bienenstand (Alarm-SMS)

  • Trachtentwicklung (Erntezeitpunkt, Fütterung)

  • Wetter am Bienenstand (Vermeidung von Fahrten)

  • Dokumentation von Verlauf und Arbeiten


Nachteil der Stockwaage:

  • Anschaffungskosten

  • Betriebskosten (Sim, Online-Portal, Akku)

Auswertung – alles rund um die Software

Dank der Online-Software und Datenübertragung per Wolf-SIM-Karte lassen sich die Messergebnisse der Waage digital sicher verwerten. Die SIM-Karte kann europaweit ohne Mehrkosten eingesetzt werden. Die Darstellung auf der Waagen-Webseite hat auch eine Einbindungsmöglichkeit auf der eigenen Homepage – ich weiß noch nicht ob ich das möchte   🙂  Gewicht, Eintrag, Temperatur, Luftfeuchte, Regenmengen, etc. werden von der Software so aufbereitet, dass viele Auswertungs- und Vergleichsmöglichkeiten zur Verfügung stehen:

Messdaten mit passenden Sensoren erweitern.

  • Wildkamera
  • Wetterstation
  • Niederschlagssensor
  • Brutraumtemperatursensor
  • Temperatur- und Luftfeuchtesensor
  • Windsensor
  • und einiges weitere Zubehör…

Mit einem umfangreichen Angebot an Erweiterungssensoren und Zubehör und Dank der automatischen Update-Funktion bleibt das Stockwaagensystem auch in Zukunft immer auf dem neuesten Stand der Technik. Ich werde an den entfernten Standorten die Wetterstation einsetzen. Sie misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Windgeschwindigkeit und die Windrichtung mit 16 Richtungsanzeigen:

Besonders effektiv war bis jetzt auch der Support bei Wolf. Alle Rückfragen wurden sofort beantwortet – vorbildlich. Die Qualität, der Leistungsumfang sowie der Support machen im Vorfeld einen wirklich sehr guten Eindruck. Ein wichtiges Ziel ist ja den Fahraufwand zu den Bienenständen zu minimieren und das sollte mit den Möglichkeiten doch leicht machbar sein.

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Naturparadies

Auch wenn das leider nicht immer der erste Gedanke ist – Mallorca ist vor allem ein Naturparadies. Die Natur hat in der Serra de Tramuntana eine wirklich einzigartige Landschaft im Nordwesten Mallorcas geschaffen. Die Küste ist wild zerklüftet und nur vereinzelt verstecken sich kleine Küstenorte an schwer zugänglichen Buchten. Ein spektakulärer Lebensraum für Mensch und Natur. Mallorca zeigt sich zur Mandelblüte  von seiner vielleicht schönsten Seite. Es soll so ca. 7 Millionen Mandelbäume geben, mit einer Blütenpracht die vier bis sechs Wochen anhält und ihren Höhepunkt Mitte Februar erreicht. Bei milden Temperaturen um 15 Grad öffnen sich ab Ende Januar die Knospen der Mandelbäume und ganze Landstriche auf der Baleareninsel erstrahlen in einem leuchtenden Pink, Weiß und Rosé. Spätestend Mitte Februar stehen die Bäume in den meisten Regionen in voller Blüte. In Abhängigkeit vom Blütenstand dominieren die Farben Weiß und Rosé. Wenn in Deutschland noch strengster Winter herrscht da beginnt auf der Baleareninsel mit der Mandelblüte bereits der Frühling. Bei angenehmen Temperaturen zwischen 15 bis 20 °C der perfekte Zeitpunkt für wunderschöne Landschaften.

Ausblick von der Aussichtsplattform auf Cap de Formentor:

 

Naturprodukt aus dem Paradies

Etwa 600 Bienenhalter gibt es auf Mallorca, nur eine Handvoll von ihnen produziert Honig auch professionell. Etwa 6.500 Bienenstöcke sind auf der Insel registriert, die Ausbeute der professionellen Honigproduktion ist demzufolge begrenzt. Zwei Mal im Jahr, im Juni und im November, wird der Honig geerntet. Echter, 100%-iger Mallorca-Honig ist somit kein Massenprodukt. Im November wird im Ort Llubi zum Honigfest geladen. Eine gute Gelegenheit, um den lokalen Honig zu probieren und über die verschiedenen Typen, die Herkunft und Geschmäcker zu lernen.

Honig – mit das beste um ein Land, eine Region kennenzulernen. Da gibt es aber doch auch zu beachtende Grenzen. Ich bleibe da bei einem Limit von 2 kg um gesetzliche Limits nicht zu überschreiten –> ‘Mitnahme von Nahrungsmitteln‘. Gerne hätte ich sonst auch noch Mandelblüte, Orangenblüte mitgenommen und so ist es ‘leider nur’ bei dieser Auswahl geblieben:

      Mel de BoscWaldhonig ( meist von der Steineiche )
      Mel de RomaniMilder würziger Rosmarin-Honig
      Mel de EucaliptusEukaliptushonig - auch mild und dabei leicht malzig.
      Mel TramuntanaAus der Bergwelt Mallorcas, dem Tramuntana-Gebirge - Geschmack der Gebirgskräuter

Leider hab ich nur einen Markt besucht – und kaufe Honig gerne direkt vom Imker. Gefunden hab ich dann doch ‘Agromart‘. Aus einem Hofladen entstanden sind es nun schon ca 21 Läden über die Insel verteilt. ‘Bauernmarkt-Filialen‘ und eine Erfolgsstory. Eine Kreuzung aus Bioladen, Gourmet­abteilung und Marktstand. Die inzwischen zugekauften Produkte stammen von der Insel. Sowas hätte ich auch gerne für meinen Honig…    🙂

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Wunderwaffe Oxymel – altes Hausmittel im Trend

Oxymel liegt zur Zeit im Trend, ist aber keineswegs eine Neuerfindung. Ganz im Gegenteil es hat eine lange Geschichte. Bereits in der Antike gab es Aufzeichnungen über die Zubereitung und Verwendung von Sauerhonig und seiner Wirkung. Der Begriff kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt Sauerhonig („oxy“ = sauer bzw. „oxos“ = Essig und „meli“ = Honig). Oxymel ist also eine Mischung aus Honig und Apfelessig. Man kann das auch ganz einfach selbst machen. Es braucht nicht viel, denn die Hauptbestandteile sind unerhitzter Apfelessig (sehr wichtig!) und guter Honig vom Imker des Vertrauens. Dazu kommen dann noch Kräuter nach Wunsch und Bedarf. Das Tolle an Oxymel ist, dass es alkoholfrei ist und sich somit sehr gut für den täglichen Bedarf eignet. 1-2 EL Oxymel, verdünnt in etwas Wasser – sehr gut an einem heißen Sommertag. Aber auch als Salatdressig mit Olivenöl schmeckt Oxymel richtig lecker. Und mit unterschiedlichen Kräutern, schmeckt auch jedes Dressig immer ein wenig anders. 

Oxymel als Extraktionsmittel

Die wertvollen Inhaltsstoffe von Kräutern, können mit Hilfe von Extraktionsmitteln in diese übergehen. Vielen ist dies als Tinktur mit Alkohol bekannt (Propolistinktur wird so gemacht). Auch Öl  eignet sich als Extraktionsmittel, sowie Honig und Essig, und damit auch die Verbindung beider, also Oxymel. Da sich Ölauszüge eher für die kosmetische Anwendung eignen und man beim täglichen Verzehr von Kräuterauszügen auch gerne auf alkoholische Auszüge verzichtet, ist Oxymel genau die richtige Variante. Oxymel macht also Wirkstoffe von Pflanzen verfügbar. Deshalb eignet sich Oxymel auch prima für Kinder oder Menschen die einfach auf Alkohol verzichten möchten. Nahezu alle Heil- und Nutzpflanzen können in Oxymel extrahiert werden. 

Aktuelle Varianten angesetzt

Für den Eigenbedarf sind jetzt gerade verschiedene Varianten angesetzt. Das Aroma der Kräuter gibt jeder Oxymel-Tinktur ihren besonderen Charakter. Erlaubt ist jede Kombination, die schmeckt. Rund drei bis vier Wochen ziehen die Kräuter in der Honig-Apfelessig-Mischung. Für das einfache Grundrezept sind es hier drei Teile Honig, ein Teil Essig und die gewünschten Kräuter.

Weihnachts-OxymelRosmarin-OxymelSpitzwegerich-OxymelIngwer-Oxymel

  • Zimt

  • Nelken

  • Orange

  • Ingwer


  • Rosmarin

  • Rotweinessig!

  • Waldhonig!


  • Spitzwegerich

  • Salbei

  • Thymian


  • Ingwer

  • Zitrone

  • Curcuma

An einem dunklen Platz zieht der Ansatz nun (Mazeration: Inhaltsstoffe aus Pflanzen extrahieren). Gelegentlich schütteln/umrühren, um die Inhaltsstoffe besser zu lösen. Zum Abschluss die Kräuter abfiltern und die Flüssigkeit in einem sauberen, verschließbaren Glas aufbewahren.

Die aktuellen Ansätze – Die Kräuter/Gewürze kommen in die Oxymel-Gläser:

Oxymel und Kräuter/Gewürze für den Ansatz bereit
Oxymel und Kräuter/Gewürze für den Ansatz bereit

Nun geht es für 3-4 Wochen zur ‘Extraktion’:

Angesetzte Oxymel zur Extraktion der Kräuter/Gewürze
Angesetzte Oxymel zur Extraktion der Kräuter/Gewürze

Wenn das Oxymel sorg­fältig her­gestellt wurde und in aus­reichend sterili­sierte Gläser ab­gefüllt wurde, ist Oxymel so 6-8 Monate haltbar.  Es lohnt sich also verschiedene Ansätze in einem Vorrat anzulegen. Das Oxymel Klassik ohne Zusätze lässt sich einfach in ein paar Minuten her­stellen. In der Grund­rezeptur werden ledig­lich Honig und Essig in einem be­stimmten Ver­hältnis mit­einander ver­mischt. Meist ist das mit 3 Teilen Honig auf 1 Teil Essig. Kann aber beliebig nach eigenem Geschmack und Wunsch variieren. Zur Prophylaxe und Stärkung des Immunsystems nehmen Erwachsene täglich etwa zwei bis drei Esslöffel Oxymel in einem Glas Wasser gelöst ein. Kinder nehmen die halbe Dosis.

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Im Höllental

Das Höllental – nicht so schlimm wie es sich anhört – eine Naturschönheit. Das Höllental ist ein schmales Tal von etwa 15 Kilometer Länge, das die Raxalpe und den Schneeberg trennt. Ein wunderschönes, wildromantisches Flusstal. Die glasklare, türkis-grüne Schwarza schlängelt sich wildromantisch durch ein Tal aus Kalkfelsen. Wandern im Höllental ist ein besonderes Erlebnis. Türkisblaues Wasser, kleine Buchten, weiße Schotterbänke und steile Felswände. Ein Highlight ist der 1. Wiener Wasserleitungsweg. Für Interessierte bietet sich noch ein Ausflug in das Wasserleitungsmuseum in Kaiserbrunn am Ende des Wasserleitungsweges oder eine Fahrt mit der historischen Höllentalbahn in Payerbach an.

Belegstelle Höllental

Belegstellen dienen der kontrollierten Anpaarung jungfräulicher Königinnen. Die Paarung der Honigbienen findet im Flug statt. Um dennoch eine gezielte Anpaarung von nachgezogenen Königinnen und ausgewählten Vatertieren zu ermöglichen, werden Zuchtköniginnen zur Paarungszeit auf Belegstellen gebracht.  Im Umkreis der Belegstellen wird durch das Belegstellenteam versucht, nur Drohnen der gewünschten Zuchtrichtung zu haben. Um ein möglichst hohes züchterisches Niveau bei der Reinzucht von Bienenköniginnen sicherzustellen, wird um die Belegstelle herum durch Verordnung ein Schutzgebiet festgelegt, in das keine rassen- oder stammfremden Bienenvölker gebracht werden dürfen. 

Belegstelle HöllentalLinienbelegstelle betreut von der Imkerschule Warth

Hier ging nun gerade eine erste Zuchtserie für die Reinzuchtköniginnen der nächsten Saison zur Begattung.
Hier ein paar Impressionen:

Der Eingang zur Belegstelle – Zuchtverband ACA:

 

Die Vatervölker – Drohnengroßmutter: 99-645-841-2018  :

 

Unten zu sehen – Die Vatervölker – Die Begattungskästen verteilen sich über das Tal:

 

Vorne dran – ein Begattungskästchen der Bienengäertnerin   🙂

 

Naturbelassen eingebettet  – Weit über 1.000 Begattungskästen pro Saison stehen hier :

 

5 Begattungskästchen der Bienengärtnerin – Alle erfolgreich begattet:

 

Detailansicht der eigenen Begattungskästen – 14 Tage im Höllental :

 

Schon letztes Jahr wurden viele Völker auf Zuchtköniginnen umgestellt. Heuer wird das fortgeführt. Mindestens 50 % der Völker bekommt junge Königinnen aus hochwertiger Zucht – begattet auf einer sicheren Belegstelle. Neben Ausbildung wird auch auch bei Königinnen nicht gespart. Die Königin ist das Volk, hier zu investieren ist immer gut angelegtes Geld und Zeit.

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Stadtimkern ist ein internationaler Trend

Urban Beekeeping nennt sich der internationale Trend. Generell sind die Lebensbedingungen für die Bienen in der Stadt häufig viel besser als auf dem Land. Die Tiere finden in der Stadt viel länger Nahrung als in vielen ländlichen Regionen, in denen oft Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden Bienen und Insekten das leben wirklich schwer macht. Stadtbienen finden reichhaltig Nahrung. Wo sich einige Kilometer außerhalb vielleicht Maisfelder finden, ist das in der Stadt eine Vielfalt. Während der Blütezeit finden Bienen zahlreiche Pflanzen in Parks, Alleen, Gärten oder in Blumenbeeten und auch Friedhöfen. Stadthonig schmeckt deswegen nie gleich.

Auch die eigene Imkerei hat in der Stadt begonnen – als Hobby mit drei Völkern im eigenen Garten. In den ersten Jahren wuchs die eigene Imkerei in der Stadt auf 4 Standorte und davon ist nun praktisch nur noch einer übrig. Aktuell sind nun schon 70 % der Völker am Land. Praktisch nur noch 1 Standort ist noch in der Stadt. Ja, die Honigmenge und die Honigqualität ist in der Stadt hervorragend – der Lebensmittelpunkt wird sich aber ändern. Keine Anfahrt zum Bienenstand im Stau, keine Parkplatzsuche, keine Strafzettel   🙂  

Stadtflucht – Zurück aufs Land

Hier imkert die Bienengärtnerin heute – zwei Standorte am Land. Entspanntes Imkern direkt auf der Blumenwiese. Pause im Schatten unter dem Apfelbaum  🙂  Es wird wohl im Laufe des Jahres noch ein Standort am Land dazukommen. Worauf doch Wert dabei gelegt wird – weit weg von der Monotonie in der Landschaft. Auf dem Land Bienen zu halten, ist heute schwieriger geworden. Die Standortfrage ist somit sehr wichtig. Dazu gehören natürlich die passende Umgebung für die Bienen – doch auch für den Imker. Die Stadt war der Beginn der eigenen Imkerei, die Zukunft der eigenen Imkerei wird es doch nicht sein.

 

 

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Das Schwärmen von Honigbienen

Im April kommt der Imker ins Schwärmen – leider hier nun schon die Bienen… Je nach Witterung ist ab Mitte April mit den ersten Schwärmen zu rechnen. Die möglichen Ursachen für Schwarmlust sind mannigfaltig und meist kaum zu beeinflussen – wie die erbliche Veranlagung. Ab April blühen Massentrachten wie Kirsche, Apfel, Weissdorn oder Löwenzahn. Natürlich sind die Trachtsituation und das Wetter wichtige Schwarmfaktoren. Bei anhaltender guter Tracht sind Schwärme selten, wird die Tracht immer wieder durch schlechtes Wetter unterbrochen, steigt die Schwarmneigung.

Nach den letzen beiden doch ungewöhnlichen Imkerjahren scheint das so zu bleiben…

Den Schwarm vorwegnehmen

Heute gab es überraschend den ersten Einsatz…  Kein eigenes Volk – ein Anruf mit der Anfrage sich um ein Volk in einer Thuja zu kümmern. Danke dafür, das Volk hätte sonst wenig Chancen zu überleben. Ein dankbarer Schwarm – stark und auf Kopfhöhe. Nur etwas eingeschränkt zugänglich – aber der erste Zugriff brachte doch schon ca. 80% des Schwarms und wohl auch schon die Königin. Sie wird sicher im laufe der Saison durch eine junge Zuchtkönigin ersetzt. Anlass auch gleich die eigenen Völker  genauer anzusehen. Bei den eigenen Völkern wird nicht gegen den Schwarm gearbeitet – er wird vorweggenommen. Beim Schwarm ist das Volk ‘schwanger’ – es will sich vermehren. Die Teilung wird vom Imker durchgeführt, der Schwarm damit umgesetzt. Durch die Schwarmvorwegnahme ist es streng genommen auch keine Schwarmverhinderung, sondern ein Weg mit dem Schwarm zu arbeiten.

April-Schwarm in Thuja

 

April-Schwarm in Thuja

 

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Was machen Imker im Winter?

Bei den Bienen ist alles still und ruhig. Sie haben es sich im Wintersitz bequem gemacht und der Januar ist DER  Monat wo Biene und Imker getrennt verbringen…  Aber als Imker gibt es  prinzipiell das ganze Jahr über etwas zu tun. In der Werkstatt hat sich viel angesammelt – Reparatur- und Erneuerungsarbeiten, Wachsarbeiten. Und Imkern bedeutet auch immer Weiterbilden und “auf dem Laufenden” bleiben.  Neben dem Besuch von Fortbildungskursen gehört auch das Lesen geeigneter Fachliteratur zum modernen Imkern. Mit der Zeit wächst eine stattliche eigene Fachbibliothek der neusten Werke zu Bienenzucht, Imkerei, Bienengesundheit, Bienenprodukten, Königinnenzucht und Apitherapie…

Bücher vom Erwerbsimkerbund – 2021

Das jährliche Weihnachtsgeschenk des Erwerbsimkerbundes. Wieder eine sehr gelungene Auswahl. Gerade in der Hand zum lesen hab ich Paul Jungels – Imkern. Er ist eine anerkannte Koryphäe, besonders in Sachen Zucht. Ich weiß jetzt schon, das es mich nachhaltig beeindrucken wird. Es ist eine Flasche Wein eingekühlt und ich bin mir nicht sicher was schneller abgeschlossen ist   🙂

Fachbücher vom Erwerbsimkerbund - 2021

 

Bücher vom Erwerbsimkerbund – 2020

Mit dem Eintritt in den Erwerbsimkerbund kommt auch gleich ein Weihnachtsgeschenk.  🙂 Zum Beginn der eigenen Imkerei gab es natürlich auch Lernen durch Lesen und schon einige Imkerfachbücher stehen im Regal. Ziel des Erwerbsimkerbundes ist es wohl, den Mitglieder zu helfen, über die Jahre eine eigene Fachbibliothek aufbauen. Herzlichen Dank dafür und vor allem auch für die gelungene Buchauswahl. Leider wird das ‘Recht für Imker‘ doch auch gebraucht. Besonders erfrischend ist aber ‘Bienen im Kopf‘ – ein bemerkenswerter Werdegang vom kleinen Hobby durch viel Leidenschaft zum Risko des Erwerbs. Bernhard Heuvel beschreibt seine steile Lernkurve, wie sein Weg von der Freizeitimkerei in den Nebenerwerb – und vor allem vom Nebenerwerb in die Erwerbsimkerei ging. Er hat seine Berufung zum Beruf gemacht. Bemerkenswert!

Fachbücher vom Erwerbsimkerbund - 2020

 

Weiterbildung – Aktuelle Kurse

Auch aktuell – Weiterbildung/Auffrischung – Kurse bei der Imker.ag. Königinnenzucht wird heuer ein Schwerpunkt werden. Hygiene ist regelmässig dabei. Jeder Imker ist auch Lebensmittelproduzent und ist verpflichtet ein Hygieneseminar zu absolvieren bzw. den Kurs aufzufrischen. Lebensmittelsicherheit wird durch Bienengesundheit und ein hohes Maß an Hygiene im imkerlichen Betrieb erreicht.

Aktuelle Kurse bei der Imker.ag

 

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Bienenschwarm – Warum schwärmen Bienen?

Das Schwärmen von Bienen ist der natürliche Vermehrungstrieb. Eine alte Königin zieht mit einer großen Menge aus, um Platz für eine jüngere Prinzessin zu machen. Wenn Bienen schwärmen, ist das ein faszinierender Anblick: Eine große Menge Bienen quillt wie ein Wasserfall aus dem Stock und verdunkelt eine Zeit lang den Himmel. Bis sich die Bienen in einiger Entfernung an einem Ast sammeln und dort eine Traube bilden. Von dort aus starten die sogenannten Spurbienen, um einen neuen geeigneten Unterschlupf zu suchen. Bei schlechten Bedingungen kann es einige Tage dauern, bis die Bienen on eine neue Nisthöhle einziehen.. In der Not bauen sie auch frei im Geäst von Bäumen ein neues Nest. Diese Völker werden den folgenden Winter jedoch nicht überleben.

Grenzwertig

Wichtiger als der Schwarm ist doch immer die eigene Gesundheit. Als erstes gilt immer abzuwägen wie hoch das Risiko ist den Schwarm einzufangen. Das hier war der erste heuer und schon stark an der Grenze. Frei auf der hohen Leiter war noch ein Zipfel Zweig greifbar mit dem der Ast mit dem Schwarm herangezogen werden konnte. Zwei Centimeter mehr und der Zweig wäre nicht greifbar gewesen – das Risko ihn zu fangen wäre zu groß gewesen. Ein schöner Schwarm, groß und stark – doch immer lieber ziehen lassen als als die eigene Gesundheit zu riskieren.

 

Der sportliche Schwarm…

Einfacher als es aussieht – aber doch ein bischen anstrengend. Es war doch möglich innen am Stamm ohne Risiko hinaufzusteigen. Das Problem war eher das ‘mit Bienen herunter’. Das ‘herunter’ wurde gelöst. indem der Schwarm in einem Eimer mit einer langen Schnur schnell herabgelassen wurde. In 5 Jahren mache ich das sicher nicht mehr   🙂

 

Gut für ältere Imker   🙂

Das sieht ein Imker doch gerne   🙂  Angenehm auf einer niedrigen Leiter gut erreichbar. Ein eher durchschnittlicher Schwarm, doch leicht einzusammeln. Am dritten Bild zeigt die Schwarmkiste schön das es erfolgreich war – Die Königin ist sicher drin, wenn die Bienen sich an der Schwarmbox sammeln. Die Königin war beim ersten Versuch schon dabei – doch der Schwarm selbst etwas breit so das einiges an Bienen nicht gleich mit erwischt wurden.

 

Himmel voller Bienen

Bei einem Schwarm dabei zu sein ist ein beeindruckendes Naturerlebnis! Eine immense Kraft und die Luft riecht richtig nach Bienen. Im Schwarm stehend war dann auch eine Veränderung deutlich spürbar. Der Ton änderte sich – das Flugverhalten war deutlich anders – die Königin hatte sich offensichtlich niedergelassen und die Schwarmtraube bildet sich.  Der größte Schwarm den ich je gesehen hab. Auch ‘breit’ sitzend. Die Menge der Bienen hatte in der klassischen Schwarmbox gar keinen Platz. Ein unvergessliches Erlebnis.

 

Cowboyschwarm

Eigentlich zu hoch – wohl 4 Meter – unerreichbar. Keine Leiter verfügbar, nichts womit sicherer Zugriff möglich wäre. Aber pfiffige, kreative Methoden sind erlaubt   🙂   Also wurden zwei Zurrgurte verknüpft, ein Holz zum Werfen an ein Ende gebunden und nach 4-8 Versuchen war der Ast gefangen. Gut, es waren eher 8 Versuche   🙂 Der Ast war lang genug um nach und nach heruntergebogen zu werden – Kein großer Schwarm, aber er ist dabei  nun ein schönes neues Volk zu werden.

 

Wie im Lehrbuch

Auch ein eher durchschnittlicher Schwarm – der dort sicher schon mindestens 1 Tag im Baum hing. Dankbar einzusammeln. Die Schwarmbox mit Trichter passt gut unter den Schwarm. Der Ast lässt sich schön in den Trichter schütteln – 95% der Bienen mit Königin. Kein Risiko und ein schönes Volk für das nächste Jahr. Für einen älteren Imker eine passende Arbeit  🙂

 

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Ausbildung – die wichtigste Investition in die eigene Zukunft

In die eigene Ausbildung fließen viel Zeit, Engagement und auch Geld. Das macht sich bezahlt. Eine Investition in Bildung macht sich garantiert bezahlt, denn eine Aus- bzw. Weiterbildung ist die Basis für eine erfolgreiche Zukunft. Auch nach einem Imkermeister gilt es Details zu vertiefen, nicht stehen zu bleiben und aktuelle Entwicklungen zu verfolgen. Immer dabei – ‘Bienengesundheit’ – auch hier sind Viren in letzter Zeit ein wachsendes Problem. Vertieft in Theorie und Praxis wird heuer die Königinnenzucht Königinnen- und Völkervermehrung sind ein grundlegender Baustein für eine erfolgreiche Imkerei jeder Größe.

Weiterbildung – Bienengesundheit

Die Varroamilbe kommt ursprünglich aus Asien und parasitiert an Bienen und Bienenbrut. In der Bienenbrut pflanzt sie sich fort. Zusätzlich ist sie Überträger verschiedener Bienenviren.  Das Varroa Seminar wurde gänzlich neu konzipiert mit einer Schwerpunktsetzung auf die praktischen Bekämpfung der Varroa Milbe. Deshalb bin ich gerade in der Varroa-Schulung – als umfangreichen Online-Kurs bei der imker.ag – mit Abschlussprüfung.

Bienengesundheit

Gerade Bienengesundheit ist die Herausforderung an die Bienenhaltung. Die Situation der Biene hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gravierend verändert. Die Varroamilbe, das Auftreten neuer Krankheiten, die Abnahme der Trachtpflanzenvielfalt, Pflanzenschutzmittel und Biozide sowie klimatische Veränderungen beeinflussen die Honigbienen und stellen die Imkerinnen und Imker vor zunehmend größere Herausforderungen. Weiterbildung im Bereich Bienengesundheit und Krankheitsvorbeugung muss ein ständiger Teil der imkerliche Entwicklung sein.

Sortenhonig – Waldtracht

Herrscht im Flugradius eine Pflanzenart stark vor, kann das Ergebnis ein Sortenhonig sein. Ein Sortenhonig besteht nicht zu 100% aus einer Sorte, da niemals alle Bienen eines Volkes allein eine Pflanzenart befliegen. Die Gesetzgebung schreibt daher zur Deklaration eines Sortenhonigs vor, dass dieser zum „überwiegenden Teil“ aus der angegebenen Sorte bestehen muss – je nach Honigsorte ist dabei der prozentuelle Anteil individuell geregelt. Der wohl bekannteste und beliebteste Honig durch seine hellbraune bis schwarze Farbe und durch seinen intensiven Geschmack -> Waldhonig. Bienen sind ursprünglich Waldbewohner, Waldhonig ist somit die ursprünglichste aller Honigsorten. Er stammt vom Honigtau der Fichten, Tannen, Eichen und anderen Baumarten. Um eine Waldtracht zu erkennen oder eine mögliche Tracht abschätzen zu können, ist es notwendig die Trachterzeuger kennenzulernen. Um die Honigtauerzeuger zu finden, muss man je nach Baumart an unterschiedlichen Stellen suchen. Ja, das kann mann lernen  🙂

Königinnenzucht

Königinnenzucht ist in der Imkerei im wahrsten Sinne des Wortes die “Königsdisziplin“. Ein gesundes und starkes Bienenvolk bildet die Basis für eine erfolgreiche Imkerei. Dem liegt wiederum eine starke Bienenkönigin zugrunde. Zucht bedeutet aber mehr als nur die reine Vermehrung, sondern heißt gleichzeitig auch eine Selektion und Auswahl eines geeigneten Zuchtmaterials vorzunehmen.

Datum InhaltBeschreibung
März 2021 Der Weg zum ReinzüchterEs gibt unterschiedliche Intensitäten der Zucht und Aufzucht von Königinnen. Ein Reinzüchter arbeitet aktiv an der Zuchtauslese und Verbesserung der heimischen Landbiene mit.
März 2021 Oberbayerische Züchtertagung 2021Fachtagung mit Zuchtvorträgen.
April 2021 KörkursInhalt des Kurses sind die Beurteilung der Leistungen und Merkmale der Carnica Biene sowie die Erfassung in der zentralen Zuchtwertschätzung (Beebreed).
Mai 2021 PrüfhofschulungZüchterschulung mit aktuellen Informationen vom Institut für Bienenkunde und Imkerei

Wer Bienen halten will, übernimmt Verantwortung. Die Imkerei ist derzeit – mehr den je – geprägt von ständiger Dynamik und Veränderung. Das lebenslange Lernen der Imker bringt eine kontinuierliche Qualifikation auch nach der Erstausbildung unerlässlich mit sich. Einmal erworbene Qualifikationen und Wissen reichen aufgrund der Entwicklungen und Veränderungen der Umwelt nicht mehr aus, sondern müssen fortwährend erweitert und ausgebaut werden.

 
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imker.ag – Die Schule der Erwerbsimker

Der Erwerbsimkerbund hat gemeinsam mit Profis und Institutionen, die in Deutschland und Österreich in der Imkerausbildung tätig sind, ein Konzept für eine Imkerschule erarbeitet. Online Lernen von Profis – für alle Imker/innen. Es entsteht eine innovative Lernplattform von Profis, die für alle deutschsprachigen Imker/innen eine neue Anlaufstelle darstellt. Neben digitalen Lerninhalten mit Videos gibt es Zwischen- und Prüfungsfragen sowie die Möglichkeit, Themenkurse komplett online zu erledigen. Ein eigener Bereich für Fragen & Antworten bietet den Imkerinnen und Imkern die Möglichkeit, den Rat von Profis einzuholen.

 

imker.ag – Lerne von den Meistern

Qualifizierte Imker sorgen für die Ausbildung an Standorten in Deutschland und Österreich. Alle Inhalte werden von Mitgliedern und Imkermeistern der Erwerbsimkerverbände erstellt und betreut. Die imker.ag beitet einen professionellen und umfangreichen Einstieg in die Imkerei.

 

imker.ag – Abonnements

Ideal für den Einstieg und zum Schnuppern -> ‘Basic Abo’. Mit dem kostenlosen Paket gibt es schon Zugang zur Gemeinschaft und vielen interessanten Inhalten. Fachvorträge und Interviews stehen zur Verfügung. Gesammelte Monatsinfos von Imker-Profis sind da schon verfügbar. In österreichischen oder deutschen Imkermagazinen veröffentlichte Monatsinfos aus verschiedenen Jahren ermöglichen einen Vergleich der unterschiedlichen Beiträge für den jeweiligen Monat. Mit dem Premium Paket stehen alle Leistungen zur Verfügung. Online-Kurse, Workshops, ergänzende Unterlagen zu den Kursen, direkter Kontakt zu den Experten.

 

imker.ag – Alle Informationen an einem Ort

Praxiskurse finden an einem der zertifizierten Partnerstandorte statt, Onlinekurs auf der Plattform. Die Inhalte sind aufgeteilt in Videos, Text/Bild, Arbeitsblätter und Kontrollfragen. Jeder kann selbständig und in seinem Tempo lernen. Über einen “Frage & Antworten”-Bereich ist der Austausch unter den Kursteilnehmern bzw. mit den Referenten möglich.

 

imker.ag – Live-Stream ‘Honeyland’

Auch das ist ‘Imkerausbildung’ – “Land des Honigs“. Es geht um Natur, Kommunikation, um Austausch, Gleichgewicht und die Würde der Arbeit. Hatidze Muratova ist eine der letzten Wildimkerinnen Europas. Inmitten der rauen Natur Nordmazedoniens hält sie die alten Traditionen und Methoden der Wildbienenzucht aufrecht. Ich hab den Stream fasziniert und gerne gesehen – Wer diesen Film gesehen hat, isst sein nächstes Honigbrot mit einem ganz anderen Bewusstsein!


 

Die Imkerei erfreut sich gerade wieder großer Beliebtheit. Jeder kann Imker werden und dies auch als Hobby nebenbei betreiben. Die Lernplattform nutzt Fachwissen und Arbeitsweise erfahrener Imker und bietet hierfür Lerninhalte und -videos für alle Imker im deutschsprachigen Raum. Der Österreichische Erwerbsimkerbund hat eine große Initiative gestartet. Online Lernen von Profis – für alle Imker/innen.

 
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