Dezember 2018 – Honiglebkuchen, ein Herz für Lebkuchen
Der Lebkuchen ist ein Weihnachtsgebäck mit langer Tradition. Auch Ägypter und Römer aßen “Honigkuchen“. Früher wurde Lebkuchen von den Lebzeltern, Pfefferküchlern oder Lebküchlern gebacken – einem eigenen Handwerksberuf. Das Wort Lebkuchen taucht erstmals im 13 Jahrhundert mit dem mittelhochdeutschen “lebkuoche” auf und bezeichnet ein flaches Brot. Lange Zeit wurden die schmackhaften Kuchen auch in Klöstern gebacken, weil das Gebäck als gesund, heilend, verdauungsfördernd und appetitanregend galt und deshalb besonders in der Fastenzeit genossen werden durfte. Dank seiner besonders guten Haltbarkeit auch für schlechte Zeiten vorgebacken und eingelagert. Zwischen all der Vielfalt angefangen bei den Aachener Printen über den Nürnberger Lebkuchen, Elisenlebkuchen, Pulsnitzer Pfefferkuchen, als verzierte Lebkuchenherzen oder Lebkuchenhaus ist die Beliebtheit des ganz klassischen Lebkuchens nach wie vor ungebrochen. Für den Klassiker wird hierzulande als Grundstoff überwiegend Weizenmehl verwendet und zum Süßen natürlich ausschließlich feinster Honig.
Typisch für Lebkuchen ist die kräftige Würzung mit Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Muskatblüte, Gewürznelken, Piment und Zimt. Die zahlreichen exotischen Gewürze für Lebkuchen wurden früher auch als “Pfeffer” bezeichnet – daher stammt auch der Name Pfefferkuchen.
Hier nun ein erster, eigener Versuch – kein klassisches Rezept, ein empfohlenes von Freunden und sie waren sehr gut:
Zutaten Honiglebkuchen:
- 750 g glattes Mehl
- 500 g Gelbzucker
- 4 Eier
- 150 g Honig
- 1 KL Natron
- 1 Pkg. Lebkuchengewürz
Zutaten Spritzmasse:
- ½ Eiklar
- Puderzucker (gesiebt)
Für den Lebkuchenteig den Honig sanft erwärmen und dann mit allen anderen Zutaten zu einem festen Teig kneten. Am Besten zuerst mit einer Küchenmaschine, dann knetet man noch von Hand weiter. Den Teig über Nacht rasten lassen und dann kleinweise ca. 3 mm dick ausrollen – dazu verwendet man griffiges Mehl. Beliebige Lebkuchenformen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Möchte man den Lebkuchen leicht glänzend, dann kann man ihn vor dem Backen mit Eiklar bestreichen.
Bei 180 °C hell backen und danach auskühlen lassen.
Für die Spritzmasse mit dem Mixer das Eiklar schlagen und nach und nach so viel gesiebten Puderzucker einrühren, bis die Masse dick cremig wird. In einen Einwegspritzsack füllen und die Lebkuchen verzieren.
Die richtige Lagerung ist bei einem Lebkuchen sehr wichtig. Deshalb muss man den Lebkuchen luftdicht, trocken und kühl in einer Blechdose aufbewahren. Bevor man den Lebkuchen in die Dose legt, sollte er nach Möglichkeit gut abgekühlt sein, deshalb gibt man den Lebkuchen erst nach 2 Tagen in die Dose. Um die weiche Konsistenz des Lebkuchens und der Plätzchen zu erhalten, ein Stück ungespritzte Mandarinen- oder Orangenschale, eine Apfelhälfte oder eine Scheibe Brot neben das Gebäck legen. Durch die Schale bekommt das Gebäck gleichzeitig ein fruchtiges Aroma. Die Schale, Apfelhälfte bzw. Brotscheibe nach 1-2 Tagen austauschen, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann.
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