Entstehung einer Biene
Im Bienenstaat gibt es drei Bienenwesen: die Königin, die Arbeiterin und den Drohn.
Alle Bienen durchlaufen bei ihrer Entstehung ein Ei-, ein Larven- und ein Puppenstadium, bevor sie schlüpfen. Doch die Zeit, bis sie schlüpfen ist unterschiedlich. Und die Ernährung auch.
Ein Ei wird senkrecht auf den Boden der Zelle gesetzt. Ab dem dritten Tag neigt sich das Ei zur Seite und eine Larve schlüpft. Sie sieht aus wie ein kleines Kipferl und wird Rundmade genannt. Alle Bienen werden von den Ammenbienen mit ihrem speziellen Futtersaft, dem Gelee Royal, aus den Futtersaftdrüsen mindestens 4 Tage lang gefüttert. Aber während die Arbeiterinnen und Drohnen danach ein Mischung aus Honig und Pollen erhalten, wird die Königin während des kompletten Larvenstadiums mit Gelee Royal gefüttert – das entscheidet, dass sie sich zur Königin entwickelt!
Die Larve liegt im Futtersaft und wächst, bis sie gekrümmt nicht mehr in die Zelle passt. Sie beginnt sich auszustrecken und heißt dann Streckmade. Am 9.Tag wird die Zelle von Arbeiterinnen mit einem luftdurchlässigen Wachsdeckel verschlossen. Innerhalb der verdeckelten Zelle verpuppt sich die Larve.
Die Königin ist bereits nach 16 Tagen fertig entwickelt und schlüpft.
Eine Arbeiterin benötigt zur Entwicklung 21 Tage.
Der Drohn verbringt gemütliche 24 Tage in der Brutzelle.

Die Königin erkennt man an ihrem langen, schlanken Hinterleib, mit dem sie die Eier auf den Grund der Zellen setzt. Sie ist lichtscheu, sehr flink und stets von ihrem Hofstaat, etlichen Arbeiterinnen umgeben, die sie putzen, füttern und zu den freien, für die Brutablage vorbereiteten Zellen führen.

Die Arbeiterin ist kleiner als die Königin und hat längliche Facettenaugen. Am Kopf, zwischen den Augen, hat sie noch drei Punktaugen – weitere Sinnesorgane.

Der Drohn ist deutlich größer und dicker als die Arbeiterin, hat einen rundlicheren Kopf und ist besonders gut an den riesigen Augen erkennbar, die an de Kopfoberseite beinahe zusammenstoßen.
Größer sieht man die Fotos in der Galerie!