Honig

Ausgangsstoff und Honigerzeugung

Honigglaeser 500

Der Ausgangsstoff für Honig ist der Siebröhrensaft von Pflanzen. Von Blütenpflanzen wird dieser als Nektar abgesondert, von Nadelbäumen wird er durch pflanzensaugende Lebewesen entzogen und als Honigtau ausgeschieden.

Die Bienen sammeln Nektar und Honigtau in ihren Honigmagen, wo der Flüssigkeit Wasser entzogen und Fermente und Enzyme beigegeben werden und eine Aufspaltung in Frucht- und Traubenzucker erfolgt. Im Bienenstock (der Beute) wird der süße Tropfen von Biene zu Biene weitergegeben – jedesmal erfolgt wieder Wasserentzug, Ferment- sowie Enzymbeigabe und Aufspaltung der Zucker, bis der schließlich zu Honig gewordene Pflanzensaft in eine Wabenzelle eingelagert wird. Durch Fächeln mit den Flügeln wird der Wassergehalt des Honigs noch weiter herabgesetzt bis auf einen Wert von 14-20%. Jetzt erst ist der Honig lagerfähig, die Wabe wird von den Bienen mit einem luftdichten Wachsdeckel verschlossen und dient den Bienen als Futtervorrat.

Zusammensetzung des Honigs

  • Fruchtzucker, Traubenzucker, Malzzucker, Rohrzucker
  • Wasser (14-20%)
  • Stickstoffverbindungen (Aminosäuren, Enzyme)
  • Mineralstoffe
  • Vitamine
  • Aromastoffe
  • Natürliche Säuren
  • Inhibine
  • Hormone

Eigenschaften des Honigs und richtige Lagerung

  • Honig nimmt Gerüche an
  • Honig ist hygroskopisch (zieht Wasser an)
  • Honig ist wärmeempfindlich
  • Honig kristallisiert

Die optimale Lagerung von Honig erfolgt vor Wärme und Licht geschützt, gut geschlossen und trocken. Die ideale Temperatur wäre 15°C, aber als Regel gilt lieber kalt als warm, weil ab einer Erwärmung über 40°C der Honig geschädigt wird. Man kann Honig sogar tiefkühlen.

Je nach verarbeiteten Nektarsorten  (und damit dem Verhältnis von Traubenzucker und Fruchtzucker) kristallisiert Honig nach einiger Zeit. Dies ist ein natürlicher Prozess, der die Qualität des Honigs in keinster Weise verändert. Die Kristallisierung kann durch sanfte Erwärmung (max. 40°C)  im Wasserbad wieder rückgängig gemacht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Honigglas gut verschlossen ist, damit der Honig kein Wasser anreichert.

Erfahren Sie hier mehr über Kristallisation von Honig.