Mai 2022 – Stadtflucht
Stadtimkern ist ein internationaler Trend
Urban Beekeeping nennt sich der internationale Trend. Generell sind die Lebensbedingungen für die Bienen in der Stadt häufig viel besser als auf dem Land. Die Tiere finden in der Stadt viel länger Nahrung als in vielen ländlichen Regionen, in denen oft Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden Bienen und Insekten das leben wirklich schwer macht. Stadtbienen finden reichhaltig Nahrung. Wo sich einige Kilometer außerhalb vielleicht Maisfelder finden, ist das in der Stadt eine Vielfalt. Während der Blütezeit finden Bienen zahlreiche Pflanzen in Parks, Alleen, Gärten oder in Blumenbeeten und auch Friedhöfen. Stadthonig schmeckt deswegen nie gleich.
Auch die eigene Imkerei hat in der Stadt begonnen – als Hobby mit drei Völkern im eigenen Garten. In den ersten Jahren wuchs die eigene Imkerei in der Stadt auf 4 Standorte und davon ist nun praktisch nur noch einer übrig. Aktuell sind nun schon 70 % der Völker am Land. Praktisch nur noch 1 Standort ist noch in der Stadt. Ja, die Honigmenge und die Honigqualität ist in der Stadt hervorragend – der Lebensmittelpunkt wird sich aber ändern. Keine Anfahrt zum Bienenstand im Stau, keine Parkplatzsuche, keine Strafzettel 🙂
Stadtflucht – Zurück aufs Land
Hier imkert die Bienengärtnerin heute – zwei Standorte am Land. Entspanntes Imkern direkt auf der Blumenwiese. Pause im Schatten unter dem Apfelbaum 🙂 Es wird wohl im Laufe des Jahres noch ein Standort am Land dazukommen. Worauf doch Wert dabei gelegt wird – weit weg von der Monotonie in der Landschaft. Auf dem Land Bienen zu halten, ist heute schwieriger geworden. Die Standortfrage ist somit sehr wichtig. Dazu gehören natürlich die passende Umgebung für die Bienen – doch auch für den Imker. Die Stadt war der Beginn der eigenen Imkerei, die Zukunft der eigenen Imkerei wird es doch nicht sein.
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